Gemeindewappen

Das offizielle Wappen der Gemeinde St. Wolfgang

Wellenförmig geteilt von Rot und Silber; oben ein silberner Pferderumpf, unten ein schräggestelltes blaues Beil.

Begründung des Wappens: 

St. Wolfgang war jahrhundertelang Bestandteil der ehemaligen Grafschaft Haag, worauf das in seiner oberen Hälfte wiedergegebene Wappentier der Grafen Fraunberger zu Haag hinweist. Unmittelbaren Bezug auf den Namen der Gemeinde nimmt das Beil als eines der Attribute des Hl. Wolfgang, der in der Wallfahrtskirche verehrt wird in Erinnerung an eine von ihm im 10. Jahrhundert unter dem Altar der Wolfgangskapelle erweckten Quelle.

 

Die Regierung von Oberbayern stimmte der Annahme des Wappens am 12. Juni 1973 zu. Entwurf des Wappens: Heinz C. Bessling, Gauting.

 

Historischer Beleg: 

Wappen des Stifts St. Wolfgang (errichtet 1737), Freskomalerei, St. Wolfgang, Pfarrkirche, Wolfgangskapelle. 

Das Beil ist das Attribut des Heiligen (Legende). Die Farbgebung entspricht wohl dem Rautenschild der Wittelsbacher, die das Stift förderten. 

Der Herzschild bringt das kurbairische Wappen, umzogen von den Ketten des Ordens vom Goldenen Vlies (Burgund, Spanien, Österreich) und des Haus-Ritterordens vom Hl. Georg (Baiern, wiedergegründet 1729). Daneben ist das Wappen des Johann Theodor abgebildet, das das Bistum Regensburg (1719) und Freising (1727) darstellt, nicht dagegen Lüttich (1744). Damit ist eine Datierung zwischen 1729 und 1744 möglich. 

 

Literatur: aus "Die Wappen des Landkreises Erding", Erdinger Land, Heft 10, 1986; Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V., Seite 93 f. UB, Jg. 23 (1974)/Nr. 6, 48.

wappen orig